Frische Mitteilungen - der Gemeinde-Newsletter

Auf dem Laufenden bleiben und hier anmelden.

Anmelden

Das öffentliche Klima in vielen Ländern der westlichen Welt ist von einem Heimweh nach der Vergangenheit geprägt. So habe ich es gerade gelesen. Eine bestimmte Gefühlslage ist derzeit eine der stärksten politischen Kräfte: die Nostalgie. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich so allgemein stimmt. Aber es ist schon was dran. Im Jahr 2016 wurde auf der politischen Bühne diese Kraft der Nostalgie mit voller Wucht spürbar. Als Großbritannien sich für den Austritt aus der Europäischen Union entschied und Donald Trump zum Präsidenten der USA gewählt wurde. „Holt euch die Kontrolle zurück!“ so lautete der spektakuläre Slogan der Austrittkampagne in Großbritannien. Im „zurück“ steckt der Punkt des Heimwehs nach der Vergangenheit, wie sie nach der eigenen Wahrnehmung mal war: eine starke und unabhängige Nation. Auch der Slogan von Donald Trump hatte einen rückwärtsgewandten Charakter: „Macht Amerika wieder groß“ – so groß, wie es einst gewesen ist. Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche und Veränderungen. Das verunsichert. Manche sehnen sich deshalb in eine Zeit der Vergangenheit zurück, die ihnen übersichtlicher, schöner und angenehmer erscheint als die unbequeme Gegenwart. Doch die Nostalgie ist eine Sackgasse. Da führt kein Weg nach vorne raus. Wir werden lernen müssen, mit den permanenten Veränderungen offensiv umzugehen. Was nicht heißen muss, dass wir uns jeden Schuh anziehen müssen, egal ob er uns passt oder nicht. Deutschland bildet jedenfalls derzeit einen Kontrapunkt zum Nostalgie-Gefühl. Zumindest wenn es nach der Ampel-Koalition geht. Hier lautet die Überschrift auf dem noch frischen Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen“. Ein mutiges Signal, dass nach Aufbruch klingt. Mal sehen, ob das Versprechen gehalten wird.

Jahreslosung

Wohin sind wir eigentlich persönlich so unterwegs? Und was erwartet uns dort, wo wir ankommen werden? Die neue Jahreslosung für 2022 ermutigt uns, bei Jesus anzukommen: Wer zu mir kommt, der wird nicht abgewiesen. Die Erfahrung abgewiesen zu werden, haben nicht nur Josef und Maria auf der Suche nach einer Unterkunft beim allerersten Weihnachten in Betlehem gemacht. Viele Menschen kennen das Gefühl der Ablehnung nur zu gut. Wer wenig Annahme und Zuwendung erfährt, baut irgendwann eine schützende Mauer um sich, um bestimmte Gefühle zu unterdrücken oder gar nicht erst zuzulassen. Da ist die Versuchung groß, sich in nostalgische Gefühle zu flüchten, um nicht den Blick auf die Gefahren der Gegenwart richten zu müssen. Es erfordert schon viel Mut, Vertrauen zu wagen und Angst vor Ablehnung zu überwinden. Gerade in dieser Zeit, in der immer noch Kontakte und Begegnungen eingeschränkt sind und sich Gräben aufgrund unterschiedlicher Sichtweisen auftun, sehnen wir uns doch nach vorurteilsfreier Annahme und bedingungsloser Liebe. Da gibt uns Jesus ein großartiges Versprechen. Mit der Sicherheit, bei ihm vorbehaltlos angenommen zu sein, lasst uns auf den Weg nach vorne machen, Abgründe zu Menschen zu überwinden und Vertrauen zu Jesus zu wagen.


Ein kleines persönliches Wort sei erlaubt: Nach krankheitsbedingter, zweimonatiger Pause bin ich wieder im Dienst und starte mit neuer Energie in das Jahr 2022. Ich danke allen ganz herzlich, die mir Grüße, Wünsche und Gebete übermittelt haben. Ich habe das als großes Zeichen der Verbundenheit und des Zuspruchs empfunden. Diesen Zuspruch habt ihr (die Mitglieder der EFG Oberschöneweide) mir als Pastor auch durch das Vertrauensvotum ausgedrückt, welches im November 2021 per Briefwahl durchgeführt wurde. Mit 78,4 Prozent hat sich eine große Mehrheit der Gemeinde für meinen weiteren Dienst als Pastor in dieser Gemeinde ausgesprochen. Vielen Dank für euer Vertrauen und die große Zustimmung! Ich freue mich auf die nächste Zeit mit euch. Lasst uns weiterhin gemeinsam Gemeinde gestalten und Reich Gottes bauen. Auch mit denjenigen, die beim Votum kein „Ja“ aussprechen konnten, möchte ich im Gespräch bleiben und Wege zueinander und miteinander suchen. Wenn ihr das auch wollt.


Gottesdienste 2022

Vieles in der Gemeinde läuft weiterhin nur eingeschränkt oder pausiert ganz. Doch jeden Sonntag, 10 Uhr laden wir zum Gottesdienst ein. Live vor Ort, ohne Anmeldung, dafür unter 3G-Bedingungen (also geimpft, genesen oder getestet). Bitte habt Verständnis dafür, dass wir die Einhaltung der 3G-Regel am Eingang kontrollieren werden. Im Gottesdienst sitzen wir mit Abstand und Maske. Trotz dieser Auflagen lohnt sich die Teilnahme immer und ist durch kein digitales Format zu ersetzen. Alternativ zum Besuch vor Ort lässt sich unser Gottesdienst auch nach wir vor als Livestream auf unserem YouTube-Kanal abrufen. Eine Ausnahme ist Sonntag, der 23. Januar. Dort feiern wir unseren nächsten Ökumenischen Gottesdienst. Ab 11 Uhr in der Christuskirche.


Gemeindehaus

Manches wird bleiben, vieles wird sich aber auch verändern müssen, um zu bleiben. So ist es im Leben. So ist es in der Gemeinde. Deshalb werden wir auch hier manche Veränderungen angehen müssen. Die Pandemie kann dazu sogar eine Chance sein. Da vieles gerade nicht laufen kann, können wir prüfen, was denn in Zukunft wieder laufen wird, was anders laufen wird und was seine Zeit gehabt hat. Hört sich alles sehr vage und allgemein an? Stimmt. Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn es konkreter wird. Hier bei eurem Gemeinde-Newsletter des Vertrauens. :) Vielleicht will auch der eine oder die andere mitgestalten. Dann sprecht mich gerne an. Unsere Gemeinde lebt davon, dass sich viele einbringen und wir gemeinsam neue Wege suchen.


ampuls konferenz 2022

Die Ampuls-Konferenz ist ein Angebot des Dienstbereichs Mission vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (BEFG) für alle, die sich für missionarische Themen und Gemeinde interessieren. Es ist eine Glaubens- und Missionskonferenz. In diesem Jahr wird sie unter dem Jahresmotto „Dich schickt der Himmel“ größtenteils online stattfinden. Es ist aber auch eine Teilnahme vor Ort in Karlsruhe möglich. Die Ampuls-Konferenz findet vom 21.-23. Januar statt. HIER gibt’s weitere Infos und die Anmeldung.


Im Namen der Gemeindeleitung wünsche ich allen Leserinnen und Lesern einen gesegneten Start ins neue Jahr!

Social Share:

Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.