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Ein barmherziges neues Jahr - Frische Mitteilungen #31
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Diese Ermunterung spricht uns Jesus Christus zu (Lukasevangelium Kapitel 6, Vers 36). Als vor drei Jahren dieser Vers als Jahreslosung für 2021 von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) ausgewählt wurde, ahnten sie sicherlich nicht, mit welchen Herausforderungen wir in dieses Jahr starten würden: gesellschaftliches Leben nur noch im Sparmodus, dafür das Gesundheitssystem kurz vor der Überlastung und noch kein Ende in Sicht; wütende US-Bürger, die nach Aufstachelung durch ihren Präsidenten das symbolische Herz der amerikanischen Demokratie erstürmen, wobei 4 Menschen ihr Leben verlieren; und, nach meinem persönlichen Eindruck, erschreckend viele Menschen – auch aus unserer Gemeinde –, die mit einer Krebs- oder anderen ernsthaften Krankheitsdiagnosen umgehen müssen. Mit allem was dazugehört. Nur um mal drei Ereignisse von vielen weiteren herauszugreifen.
Auch in diesem Jahr wird es also für die meisten von uns weiterhin anders und für manche noch sorgenvoller laufen, als wir es bisher gewohnt waren. Da ist die Ermunterung zu einem barmherzigen Umgang mit uns selbst und anderen genau richtig. Und die größte Ermutigung liegt natürlich darin, dass unser Vater im Himmel barmherzig mit uns ist. In diesem Sinne wünsche ich euch, liebe Glaubensgeschwister und Gemeindefreunde, ein barmherziges neues Jahr!
Eine Andacht zur Jahreslosung 2021 findet ihr auf unserer Gemeindehomepage, genau HIER. Und HIER könnt ihr euch den aktuellen Gemeindebrief für Januar 2021 herunterladen, mit (fast) allem, was derzeit an Gemeindeangeboten möglich ist (und ebenso der Andacht zur Jahreslosung). Für alles, was es nicht in den Gemeindebrief geschafft hat, gibt es die Frischen Mitteilungen, die euch auch in diesem Jahr vertrauensvoll und persönlich auf dem Laufenden halten sollen.
Wie schon bekannt, hatten wir kurz vor Weihnachten 2020 beschlossen, bis auf weiteres alle Gottesdienste nur noch online anzubieten, ohne Teilnahmemöglichkeit vor Ort. Eine Ausnahme davon bildete der Weihnachtsgarten am Heiligabend. Mit seinem dezentralen Konzept von mehreren Stationen auf dem Gemeindegrundstück war er, unserer Ansicht nach, „pandemiekompatibel“. Auf unserem YouTube-Kanal könnt ihr seit heute Abend einen Videozusammenschnitt mit Eindrücken von diesem besonderen Angebot anschauen.
Unsere Gottesdienste werden auch bis auf Weiteres nur online zu besuchen sein. Aber immerhin. Jeden Sonntag, ab 10 Uhr und dann für 3 Monate abrufbar auf dem schon erwähnten YouTube-Kanal können wir Woche für Woche wieder ein Stück mehr neue Zuversicht gewinnen.
Im kommenden Online-Gottesdienst, am 17. Januar, wird „der beste Wein zum Schluss“ ausgegeben. So macht es jedenfalls Jesus bei der Hochzeit in Kana, über die ich in der Predigt sprechen werde. War Jesus also einfach ein Party-Typ oder liegt darin eine Botschaft, die uns auch heute weiterhelfen kann, wenn uns mal wieder der Saft (oder Wein) ausgeht? Wier werden es herausfinden. Die Gottesdienstleitung hat Sabine Barkowski, Musikbegleitung macht Falco Held.
Am 24. Januar 2021 feiern wir einen Online-Gottesdienst für alle, die gerade Leidvolles durchmachen. Thema wird sein: Was tust du, wenn es schwer wird? Die Predigt wird sich mit der alttestamentlichen Geschichte von Rut und Naomi beschäftigen. Wir lernen aus ihr, wie wir mit bitteren Erfahrungen umgehen können und werden sehen, dass Gott immer noch einen Weg für uns offenhält. Vielleicht geht ihr selbst gerade durch eine schwere Zeit oder ihr kennt jemanden, der das tut, dann weist doch auf diesen Gottesdienst gerne hin und schaut ihn euch selbst an. HIER findet ihr eine Einladung zu diesem Gottesdienst, zum Weiterleiten an Familienmitglieder oder Freunde.
In normalen Zeiten würden wir in diesem Monat auch einen ökumenischen Gottesdienst und ökumenische Gebetstage veranstalten. Aber was ist schon normal in diesen Zeiten? Deshalb gibt es keine ökumenischen Treffen in diesem Monat. Wir hoffen darauf, am 05. März zum ökumenischen Weltgebetstag einladen zu können.
In einer Zeit, in der Miteinander nur auf Abstand möglich ist, brauchen wir neue Gemeinschaftserlebnisse, um der Einsamkeit zu entfliehen. Zwei neue Formate haben wir uns überlegt, die ich hier kurz vorstellen möchte:
1: „Gemeinde mit langer Leitung“ so heißt die Umschreibung für Gesprächsabende am Telefon, zu der ich herzlich einladen möchte. Teilnehmen können unbegrenzt viele Personen. Wie das funktioniert? Über die „Deutsche Telefonkonferenz“ ist es möglich, dass sich beliebig viele Leute in einem Telefonkonferenzraum miteinander unterhalten können. Nötig dafür ist nur ein Telefon und die entsprechenden Einwahldaten:
Einwahl-Rufnummer: 0211 - 49 111 11 oder 0211 - 38 78 1000 oder 0211 - 38 788 788.
Konferenznummer: 52016.
Konferenz-PIN: 41017.
Mögliche Fragen für ein Gesprächseinstieg können sein: Was bewegt dich gerade zu Beginn dieses Jahres? Welche Sorgen und welche Hoffnungen hast du? Was wünscht du dir für die Gemeinde und das Miteinander in dieser Zeit? - Gestern Abend war der erste Gesprächsabend und ich hatte eine schöne Zeit mit zwei Gemeindegeschwistern. Die Runde darf aber beim nächsten Mal gerne noch größer werden. Jede und jeder ist willkommen! Oder anders gesagt: Du bist willkommen!
Der nächste Abend "mit langer Leitung" ist Mittwoch, der 27. Januar, in der Zeit zwischen 19.00 und 21.00 Uhr.
2. Ab kommenden Sonntag lade ich zu einem „gemeinsamen“ 15-Minuten-Gebet nach dem Gottesdienst ein – immer sonntags, 11.00 - 11.15 Uhr. Jede/r ist eingeladen zu dieser Zeit bei sich zuhause zu beten, für die Gemeinde, für eigene Anliegen oder für die Nöte der Welt. Eine Viertelstunde zwischen dir und Gott, und gleichzeitig verbunden - also irgendwie doch "gemeinsam" – mit den anderen Beterinnen und Betern, die zur gleichen Zeit ihre Augen schließen und ihr Herz zu Gott hin öffnen. Ihr könntet auch zum Telefonhörer greifen und euch zum Gebet mit jemandem aus der Gemeinde oder der Familie verabreden.
Teilt uns doch gerne eure Erfahrungen mit. Auch aktuelle Gebetsanliegen könnt ihr mir schicken. Ich werde die Erfahrungen und die Anliegen dann im nächsten Gottesdienst mitteilen und sie können in das kommende 15-Minuten-Gebet einfließen.
Drei Tipps zum persönlichen Gebet:
- Als kleine Starthilfe für die Gebetszeit kann helfen, ein Bibelwort laut zu lesen, zum Beispiel eines, das schon im jeweiligen Gottesdienst zitiert wurde.
- Die Gebetszeit kann aus dem Dreiklang von Dank, Lob Gottes und Fürbitte bestehen. Mit eigenen, einfachen Worten können wir dabei Gott sagen, was uns bewegt.
- Auch wenn wir nichts fühlen, wird Gott unsere Gebete hören. Er ist da, mit seiner Barmherzigkeit und Liebe für uns und diese Welt
Wer ein konkretes Anliegen, eine Rückmeldung, eine Frage oder Anmerkung hat, die er gerne mit mir persönlich besprechen möchte, darf sich sehr gerne melden. Ich bin telefonisch entweder im Gemeindebüro (030-5350659) oder im heimischen Arbeitszimmer (030-53011703) zu erreichen. Und sollte ich doch mal unterwegs sein, dann nutzt den AB und ich rufe zurück. Wer lieber eine Email schicken möchte, der tue das an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
AmPuls online! – Hingehen, wo Gottes Herz schlägt, das ist die jährliche Konferenz vom Dienstbereich Mission des BEFG. Diese findet am Samstag, 23. Januar, von 11 bis 16 Uhr als Online-Konferenz statt. Das diesjährige Thema „Dich schickt der Himmel!“ ist inspiriert durch Johannes 20,21 und zugleich das Jahresthema für 2021 und 2022 im BEFG. Hauptreferenten sind Alia Abboud aus Beirut und Torsten Hebel aus Berlin: Zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten mit viel Ausstrahlung und einer faszinierenden „Lebensbotschaft.“ Darüber hinaus wird es praxisnahe Seminare und Workshops geben so wie inspirierende „X-Talks“.
Ich war in den vergangenen Jahren schon mehrmals auf dieser Konferenz – zu einer Zeit, als man sich noch mit vielen direkt vor Ort treffen durfte, manche erinnern sich vielleicht noch. Es waren für mich immer inspirierende und praxisnahe Botschaften sowie schöne Begegnungen mit Geschwistern aus anderen Gemeinden unseres Bundes. Ich kann diesen Tag nur empfehlen. Es lohnt sich garantiert.
Die Teilnahme ist übrigens kostenlos. Alle weiteren Informationen zum Programm findet ihr HIER. Und direkt zur Anmeldung geht es HIER.
Und nicht vergessen:
Gott ist stärker. Gott ist da. Für uns.