Heute erscheint eine Sonderausgabe mit Frischen Mitteilungen aus dem Check-In. Mich erreichten in den letzten Wochen immer wieder Anfragen, was gerade in unserem Kindersozialprojekt läuft und wie es den Mitarbeiterinnen und dem Mitarbeiter aktuell geht, wo in der Einrichtung nicht so viel geht. So fragte ich unsere Check-In-Mitarbeiterin Judith Papenfuss an, ob sie uns auf diesem Wege ihre persönlichen Eindrücke der aktuellen Arbeit berichten würde. Vielen Dank an Judith, dass sie auch zugesagt hat.

Judith

Die Frau mit der Gitarre, inmitten von Check-In-Kindern, ist übrigens Judith. Alle hier gezeigten Bilder vom Check-In stammen aus einer Zeit, wo es noch keine Pflicht zum Mindestabstand gab. Das ist noch nicht so lange her, fühlt sich aber schon Jahre her an. Hier nun der Bericht von Judith.


Meinen Frieden gebe ich euch, meinen Frieden lasse ich euch….

Das Check-In ist das Kindersozialprojekt, das vor 20 Jahren von Mitgliedern eurer Gemeinde gegründet wurde. Unter der Woche bieten wir u.a. in der Gemeinde und dem Zirkuswagen ein tägliches Freizeitangebot für Kinder von 6 bis 12 Jahren an. Schwerpunkt der Arbeit ist der beziehungsorientierte Ansatz. Das bedeutet, dass wir neben den Angeboten an Kreativem, Sport, Musik und Kochen ein offenes Ohr für Ideen, Fragen und Bedürfnisse der Kinder haben.

Derzeit besteht unser Team aus 5 Mitarbeitern. Markus leitet das gesamte Projekt seit ca. 3,5 Jahren. Neben der offenen Arbeit vertritt er das Check-In gemeinsam mit Thomas Bliese nach außen und leitet die Büroarbeit. Maria ist Dienstälteste und bereichert die Arbeit mit vielfältigen Kreativangeboten. Jasmin ist Studentin für Soziale Arbeit und Musik und bringt diesen Schwerpunkt u.a. im Musikprojekt ein. Joh besetzt seit Ende des letzten Jahres die Stelle des FSJ. Mein Schwerpunkt ist das Thema Kindeswohl und das Pflegen von Kontakten mit Eltern.

Check In 1


Das Check-In musste wegen dem Corona-Virus vorübergehend für zwei Monate den regulären Betrieb einstellen. In diese Zeit waren für uns folgende Fragen entscheidend: Wie erreichen wir die Kinder jetzt am besten? Welche Angebote interessieren sie? Wie bleiben wir Ansprechpartner bei Problemen? Wie geht es den Kindern jetzt, ohne Alltagsstruktur in häufig viel zu kleinen Wohnungen mit vielen Geschwistern….?

Wir dankbar bin ich (und ich denke, ich kann auch für meine Kollegen sprechen), dass wir einen Gott haben, mit dem wir über all das reden können und der uns immer wieder neu mit seinem Frieden erfüllt!

Check In 2


In dieser Zeit habe ich relativ regelmäßig die Stammkinder vom Check-In in ihrem Wohnumfeld besucht (unter Berücksichtigung der Hygiene- und Abstandsregeln). Es gab die Möglichkeit einige neue Eltern kennenzulernen. Mit einem älteren Mädchen konnte ich in Ruhe ein längeres Gespräch führen und gemeinsam für ihre Anliegen beten.

Eine Familie, die weiter weg wohnt und gerade auf dem Weg zum Check-In war, traf ich unterwegs. Da wir von ihnen keine Telefonnummer haben, wäre ein Kontakt sonst nur über Briefverkehr möglich gewesen (was auch schwierig ist, da die Deutschkenntnisse der Familien noch sehr rudimentär sind).

Alle, die ich nicht zu Hause antraf, begegneten mir unterwegs, so dass ich zu allen Familien unserer Stammkinder persönlichen Kontakt hatte. Ich durfte erleben, dass sich die Familien sehr darüber freuten, dass wir in dieser Zeit den Kontakt zu ihnen halten! Und ich sehe Gottes Wirken darin, dass es so viele positive Begegnungen gab!

Außerdem setzten wir neue Ideen um, über die schonmal nachgedacht wurde. Wir haben jetzt einen Instagram-Account, da es so am einfachsten ist, mit den Kindern in Kontakt zu bleiben. Einige Mädchen meldeten sich, wegen ernsthaften Schwierigkeiten. Es ist schön, dass über längere Zeit echte Beziehungen und echtes Vertrauen entstanden sind und sie wissen, das wir ernsthaft an ihnen interessiert sind.

Check In 3


Ab der nächsten Woche werden wir das Check-In wieder für kleine Gruppen bis max. 6 Kinder  unter Berücksichtigung des Hygieneplans öffnen. Es wird wieder Sport, Kreativ- und Musikangebote geben. Wir sind immer wieder vor besondere Herausforderungen gestellt für die Kinder Strukturen zu schaffen, die keine zu hohe Hürde darstellen. Es fällt ihnen z.B. schwer sich an einen Zeitplan zu halten, da sie häufig wenig Strukturen von ihren Eltern vorgelebt bekommen.

Wegen der ganzen Coronaregelungen ist es zur Zeit nur möglich, dass sie zu einer bestimmten Zeit kommen können und nicht wie sonst, wann sie wollen. Da wir jetzt ein Diensthandy haben, können wir die Kinder rechtzeitig vorher erinnern. Wir sind gespannt wie es anläuft und freuen uns schon sehr auf die Kinder!

Vielen Dank für euer Interesse an der Arbeit mit Kindern! Wir wünschen euch göttliche Gesundheit und Frieden! Es ist ein großes Geschenk, dass ihr das Check-In zum Leben gebracht habt.

Falls ihr Interesse habt mehr über den Hintergrund unserer Kinder, die uns hauptsächlich besuchen, zu erfahren, kann ich euch folgende Studie ans Herz legen. Hier ist der Link.

Bild Berlin


Soweit der Bericht von Judith. Wer gerne noch etwas ausführlicher nachlesen möchte, was die Ausrichtung und die Ziele der Check-In-Arbeit in „normalen“ Zeiten sind, kann gerne die frisch aktualisierte Konzeption des Check-In bekommen. Bei Interesse meldet euch gerne bei mir oder über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Wer die Arbeit gerne finanziell unterstützen möchte, findet dazu hier die Kontodaten. Spenden bitte mit dem Stichwort „Check-In“ versehen.

Beim Thema Spenden erlaube ich mir noch einmal auf den neu eingerichteten Spenden-Button auf unserer Gemeinde-Homepage hinzuweisen. Das ist eine komfortable Möglichkeit, um die Gemeindearbeit mitzutragen.

Spenden Button


Gottesdienst ohne KG2

Diesen Sonntag, 10 Uhr haben wir unseren 2. öffentlichen Gottesdienst in der Corona-Zeit. Eine Anmeldung für den Gottesdienstbesuch ist nicht nötig. Alle weiteren Hinweise dafür findet ihr hier.

Außerdem werden wir auch wieder einen Video-Livestream auf unserem neuen YouTube-Account anbieten. Sonntag, 10 Uhr, genau hier.

Alle weiteren Gruppenangebote im Gemeindehaus pausieren derzeit noch. In der nächsten Woche werden wir in der Gemeindeleitung beraten und anschließend mit den Gruppenverantwortlichen ins Gespräch kommen, in welcher Form die Gruppen sich wieder treffen können.


Gott ist stärker. Gott ist da. Für uns.

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Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

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